Harvard-Studie: E-Reader sind sicherer für die Augen als Smartphones oder Tablets

7. Dezember 2023

Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Harvard University und weiteren führenden wissenschaftlichen Einrichtungen legte eine Studie vor, die zeigt, wie viel sicherer E Ink-Bildschirme für die Augen sind als herkömmliche LC-Displays von Tablets oder Smartphones.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie kurz zusammengefasst:

  • E-Reader mit E Ink-Bildschirm und adaptiver Frontbeleuchtung (warmer/kalter Farbton) sind im Vergleich zu Geräten mit LCD-Bildschirm und Hintergrundbeleuchtung 2 bis 3 Mal sicherer für die Augen.
  • Die Exposition mit blauem Licht kann die Menge an reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) im menschlichen Körper erhöhen.
  • Ein warmer Farbton für die Frontbeleuchtung des Bildschirms kann den Anteil des blauen Lichts, das vom Gerät ausgestrahlt wird, verringern. Ein LCD-Bildschirm funktioniert dahingehend jedoch weniger effektiv.

Lassen Sie uns nun einen Blick auf den wissenschaftlichen Artikel werfen, um uns noch einmal zu vergewissern, dass E-Reader mit einem E Ink-Bildschirm die augenfreundlichsten Geräte der Welt sind!

Reflexion ist besser als Emission

Wie die Autoren des Artikels anmerken, kann man bei reflektierenden E Ink-Geräten die Informationen auf dem Bildschirm sehen, weil er das Licht wie bei normalem Papier reflektiert. Zur Anzeige von Informationen nutzt E Ink-Technologie schwarzweiße oder farbige Pigmente. „Wenn die Frontbeleuchtung nicht eingeschaltet ist, erhält das Auge nur so viel Licht, wie in der Umgebung vorhanden ist.“ Mit anderen Worten: Ein PocketBook mit ausgeschalteter Frontbeleuchtung ist nicht schädlicher für die Augen als eine normale Papierseite.

Dahingegen verwenden ausstrahlende LC-Displays von Smartphones und Tablets LED-Lichtquellen zur Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms. Diese leiten Licht durch verschiedene Schichten, darunter Flüssigkristalle, Farbfilter und Touchpanels. Das Licht in LCDs stammt in der Regel von weißen LEDs, in deren Mitte eine blaue Diode sitzt. Das von diesen LCDs emittierte blaue Licht ist grell und kann ein Problem darstellen.

Blaues Licht und seine schädlichen Auswirkungen auf unseren Körper

Wie bereits erwähnt, strahlen E Ink-Bildschirme kein eigenes Licht ab. Stattdessen sind sie auf das Umgebungslicht angewiesen. Das gilt natürlich für das Lesen bei guten Lichtverhältnissen und ausgeschalteter Frontbeleuchtung.

Herkömmliche LCD-Bildschirme emittieren eigenes Licht, das als Hintergrundbeleuchtung bekannt ist. Dieses Licht kann sehr grell sein und enthält viele blaue Lichtanteile. Das blaue Licht an sich ist nicht schlecht. Jedoch kann eine längere Exposition, besonders vor dem Schlafen, eine kritische Wirkung auf unseren Schlafrhythmus und die Gesundheit unserer Augen haben.

Das klingt nicht so schlimm? Nun, es scheint noch weitere Gründe zu geben, blaues Licht mit Vorsicht zu genießen.

In der Studie untersuchten Wissenschaftler, wie die Exposition mit blauem Licht die Lebensfähigkeit von Zellen verringert und die Konzentration von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) im menschlichen Körper erhöht. Eine erhöhte ROS-Konzentration kann gesundheitliche Probleme verursachen, weshalb diese potenzielle Gefahr nicht ignoriert werden sollte.

E-Reader oder Tablet: Welches Gerät emittiert weniger blaues Licht?

Eine Gruppe von Wissenschaftler verglich Geräte mit eingeschalteter Frontbeleuchtung. Warum? Da E-Reader mit E Ink-Bildschirm wie herkömmliche gedruckte Bücher auf das Umgebungslicht angewiesen sind. Deshalb emittieren sie erst blaues Licht, wenn die Bildschirmbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei schlechten Lichtverhältnissen benötigt man zum Lesen eines E-Readers jedoch andere Lichtquellen oder die Frontbeleuchtung des Geräts.

Um herauszufinden, welcher Bildschirm weniger blaues Licht ausstrahlt und daher sicherer für die Augen ist, untersuchten die Wissenschaftler vier Geräte:

  • Ein Tablet mit LCD-Bildschirm und warmer/kühler Hintergrundbeleuchtung;
  • Einen E-Reader mit schwarzweißem E Ink-Bildschirm und warmer/kühler Frontbeleuchtung;
  • Einen E-Reader mit farbigem E Ink-Bildschirm und warmer/kühler Frontbeleuchtung;
  • Einen E-Reader mit farbigem E Ink-Bildschirm und kühler Frontbeleuchtung.

Nach umfangreichen Tests, die hier ausführlich beschrieben werden, konnten die Wissenschaftler mehrere wichtige Schlussfolgerungen ziehen:

  • Verglichen mit einem E Ink-Bildschirm mit Frontbeleuchtung sammelten die Zellen zwei- bis dreimal so schnell ROS an, wenn sie einem LCD-Bildschirm mit Hintergrundbeleuchtung ausgesetzt waren. Beide Geräte wurden im gleichen Lichtmodus (Tag oder Nacht) betrieben.
  • Geräte, die eine geringere ROS-Ansammlung verursachen (z. B. E Ink-Bildschirm mit Frontbeleuchtung), können länger verwendet werden, bevor die gleichen ROS-Werte erreicht werden.

Was bedeutet diese Studie für PocketBook-Besitzer?

Untersuchungen eines Teams renommierter Wissenschaftler bestätigen, dass E Ink-E-Reader am augenfreundlichsten sind. Hervorzuheben ist auch die SMARTlight-Technologie, die für den Komfort beim Lesen mit Frontbeleuchtung sorgt.

Mit PocketBook lesen Sie sicher!

Zurück
Aa HD